Titelbild Unsere Reise führte uns Ende September mit einer Gruppe von acht Schülern und drei CRV-Ausbildern nach New Mexico – mitten hinein ins Herz des Controlled Remote Viewing. Ziel war es, Workshops auf Lyn Buchanans Remote View Ranch durchzuführen und an der IRVA-Konferenz teilzunehmen. Eine intensive, spannende und unvergessliche Erfahrung.

Die Ankunft – von Frankfurt nach New Mexico

Am 27. September 2025 trafen wir uns voller Vorfreude am Flughafen Frankfurt. Nach einem elfstündigen Flug nach Houston (Texas) ging es weiter nach El Paso – direkt an der Grenze zu Mexiko. Dort verbrachten wir die erste Nacht, ehe wir am nächsten Morgen in drei Mietwagen (praktische Mittelklasse-SUVs) nach Alamogordo aufbrachen. Das erste Highlight ließ nicht lange auf sich warten: Am Mittag besuchten wir den White Sands National Park, nur 15 Meilen südlich von Alamogordo. Riesige weiße Dünen, so weit das Auge reicht – fast wie Schnee, nur dass man hier statt mit Skiern mit Schlitten hinabrutscht. Bei angenehmen 26–28 Grad war das Schlittenfahren ein Riesenspaß und glücklicherweise ganz ohne Sonnenstich.

Am Nachmittag folgte ein Moment, dem wir lange entgegengefiebert hatten: das erste Treffen mit Lyn Buchanan. In der Hotellobby erwartete er uns bereits mit sichtbarer Freude. Gemeinsam fuhren wir hinaus zur Ranch, die gut versteckt in der Landschaft bei Tularosa liegt. Zum Abendessen kehrten wir in das wohl beste Restaurant der Stadt ein. Zwischen köstlichen Gerichten lauschten wir gebannt Lyns Geschichten und Einsichten – ein Auftakt, wie er spannender nicht hätte sein können.

Drei Tage Ranchleben – Workshops und ein Abstecher nach Roswell

Der Montag begann typisch amerikanisch: mit einem ausgiebigen Einkauf im gigantischen Walmart Supercenter. Anschließend ging es hinaus zu Lyns Ranch – unser erster Workshop-Tag konnte starten.

Bevor wir mit den Übungen begannen, überraschte uns Lyn noch mit einer exklusiven Lektion und präsentierte ein Stufe-6-Tool, das wir so noch nicht kannten.

Danach überließ er uns die Bühne. Timo eröffnete die Workshop-Reihe mit einer Lektion im Monitoring.

Spannend zu wissen: Schon 2024 war Timo auf der Ranch gewesen und hatte damals erfahren, dass Lyn sie auch anderen CRV-Trainern zur Verfügung stellen würde. Genau daraus entstand die Idee für diese Reise. Tatsächlich waren wir die erste Gruppe überhaupt, die dort Workshops abhielt – und Timo der erste Trainer nach Lyn, der offiziell ein Training auf der Ranch leitete. Ein Titel, auf den wir ein wenig stolz sind.

Am Dienstag stand ein Ausflug nach Roswell auf dem Programm – genauer gesagt ins UFO Museum & Research Center. Wer sich für das Phänomen interessiert, spürt hier sofort die besondere Atmosphäre. Die Ausstellung arbeitet die Ereignisse vom Juli 1947 eindrucksvoll auf und erweitert das Thema mit Informationen zu Entführungen, Implantaten und einer beeindruckenden Bibliothek. Hier hätten wir locker noch Stunden verbringen können.

Zurück auf der Ranch, wollten wir am Abend eigentlich UFOs beobachten. Doch Lyns Erzählungen waren so fesselnd, dass fast alle an seinen Lippen hingen. Nur zwei Teilnehmer – darunter Marie – hatten das Glück, tatsächlich eine Sichtung zu machen. Zum Abendessen servierte Lyn Chili con Carne mit Fritos, den legendären „Frito-Pie“. Geschmacklich solide – aber wie Lyn meinte: „Man hat nicht gelebt, bevor man ihn probiert hat.“

Am Mittwoch ging es weiter mit Christian, der alternative Wege ins Zielgebiet vorstellte. Am Nachmittag leitete Marie die Gruppe durch eine Extended-Remote-Viewing-Trance.

Der Abend führte uns nach Cloudcroft. Obwohl nur 25 Minuten entfernt, ist die Landschaft dort eine völlig andere: Statt Wüste Berge, Wälder und frische Höhenluft auf 2700 Metern.

Das kleine Bergdorf mit seinen 750 Einwohnern ist ein echtes Schmuckstück. Hier begegnet man der Natur auf Schritt und Tritt – Rehe und Hirsche spazieren seelenruhig durch die Straßen.

Die IRVA-Konferenz – Begegnungen und große Bühne

Donnerstag begann das Vorprogramm mit der Registrierung, bei der wir sofort spannende Kontakte knüpfen konnten: u. a. mit Luciano Arruda, Paul Smith und einem Wiedersehen mit Lori Williams.

Danach ging es ins Luft- und Raumfahrtmuseum von Alamogordo. Besonders interessant: Viele deutsche Ingenieure, darunter Wernher von Braun, kamen nach dem Zweiten Weltkrieg hierher – eine Verbindung nach Deutschland, die bis heute spürbar ist.

Am Abend hielt Paul Smith einen zweistündigen Einführungskurs in CRV. Im Anschluss traf man sich beim Willkommensbankett – die perfekte Gelegenheit, sich kennenzulernen und bei einem Bierchen ins Gespräch zu kommen.

Wir fanden zudem Gelegenheit für ein Foto mit Debra.

Freitag startete die eigentliche Konferenz mit zahlreichen Vorträgen. Rund 150 Gäste waren anwesend – fast ausschließlich Amerikaner. Der große Moment für uns kam am Samstag: Zuerst präsentierte Christian, anschließend Timo. Beide Vorträge kamen hervorragend an. Das Feedback war überwältigend, und das Orga-Team der IRVA versprach uns, im nächsten Jahr mehr Redezeit als die üblichen 45 Minuten zu bekommen – ein Privileg, das sonst nur Keynote-Speakern zusteht.

Auch Dale Graff war vor Ort – und wollte prompt eine ITM-Visitenkarte haben.

Am Abend feierten wir in einer typischen Western-Bar. Schnell kamen wir mit den Einheimischen ins Gespräch. Eines wurde dabei besonders klar: Die Amerikaner sind unglaublich freundlich, offen und hilfsbereit. Man fühlt sich sofort willkommen.

Zur Abrundung des Abends stand sogar noch eine Theatervorstellung auf dem Programm der IRVA, bei dem die Teilnehmer einen (gespielten) Mord per Remote Viewing aufklären sollten.

Der Sonntag brachte weitere Vorträge und ein Outbounder-Experiment. Wir entschieden uns jedoch für eine Wanderung in den Wäldern bei Cloudcroft – ein perfekter Ausgleich. Am Abend besuchten wir ein letztes Mal die Ranch. Lyn, trotz des Konferenzstresses, ließ es sich nicht nehmen, uns zu begleiten. Der Abschied fiel uns schwer, doch seine Worte klangen nach: Wir seien jederzeit willkommen.

Heimreise – ein Blick zurück

Montag früh um drei Uhr (ja: morgens, nicht nachmittags) klingelte der Wecker. Drei Stunden später fuhren wir durch den morgendlichen Berufsverkehr zum Flughafen in El Paso. Die Reise war vorbei – und doch fühlte es sich an, als wäre sie im Flug vergangen. Wir blicken zurück auf zehn intensive Tage voller Begegnungen, Erlebnisse und Inspiration. Wir gaben Workshops auf der Ranch, hielten internationale Vorträge, knüpften wertvolle Kontakte und tauchten tief in die Welt des CRV ein.

Ein Abenteuer, das uns noch lange begleiten wird.

Über die Autoren:

Marie Berthold und Timo Féret

Professionelle Remote Viewer und Trainer bei Into The Matrix