Um die Ecke gedacht? – Teil 1
- Gastbeitrag: Stefan & Nadine
Ein Gastbeitrag von Stefan und Nadine, zwei Schüler der ITM, die staunend die RV Welt entdecken.
Jeder kennt sie, die Rätsel im Rätselbuch, bei denen man „um die Ecke denken“ soll. Am besten auch noch über einige Stationen um die Ecke…etwas, das ich NIE hinbekomme! Aber als frisch gebackener Remote Viewer lernt man ja gleich zu Beginn, dass das Unterbewusstsein mindestens(!) unfassbar fix ist – also im Sinne von schnell UND auch von clever. Warum also nicht dem Unterbewusstsein mal einen Umweg über ein paar Stationen geben und schauen, was dabei herauskommt? OK, den alteingesessenen Viewer haut dies sicherlich nicht vom Hocker… Aber als neugieriger RV-Frischling, warum nicht mal ein Experiment wagen?
Der Experiment-Aufbau
5 Personen sind beteiligt: Person A bis E
- Person A ist Tasker. Sie erstellt mehr als fünf Targets inklusive Feedback und versieht sie mit jeweils einer Ziffernkombination (Koordinaten).
- Person B nimmt sich die Koordinaten eines Targets und verspricht, nicht in das Feedback reinzuschauen. B schreibt die Koordinaten an den oberen Rand eines Blatt Papiers, und an den unteren Rand eine selbst ausgedachte Ziffernkombination (im Sinne neuer Koordinaten). Idee: Somit sind dann hoffentlich die ursprünglichen Koordinaten mit den neuen Koordinaten verknüpft. B hält dieses Blatt geheim, aber schreibt die neuen Koordinaten an den oberen Rand eines zweiten Blatt Papiers. B wiederholt diesen Vorgang für insgesamt 4 verschiedene, geheim und zufällig ausgewählte Targets.
- Person C nimmt sich nun die zweite Seite eines von B „neu verknüpften Targets“ und schreibt wiederum spontan neu ausgedachte Zahlen unten auf das Blatt – ohne das Wissen von B. C hält das zweite Papier geheim, und schreibt nun seine neuen Koordinaten auf ein neues drittes Blatt. C wiederholt diesen Vorgang für insgesamt drei verschiedene, geheim und zufällig ausgewählte, neu verknüpfte Targets.
In diesem Experiment wurde bei jedem Zwischenschritt jeweils immer nur eine Teilmenge des Targetpools vom vorangegangenen Schritt ausgewählt, und nicht etwa ein einziges Target „von A bis nach D weitergegeben „. A, B und C wissen somit nicht welche Targets überhaupt geviewt werden. Somit kann eine telepathische Übertragung/Überlagerung (eines Target-Inhalts) von A bis zu D, wie etwa im Falle z.B. eines Einzeltargets – und somit ein Überspringen der Um-die-Ecke-Verknüpfungen – ausgeschlossen werden.
Ich gebe zu, klingt alles recht verwirrend, aber jetzt beginnt der spaßige Teil:
Ist es nun möglich für die Personen D und E, Viewer und Monitor, das Original-Target zu viewen, wenn sie ausschließlich die „Um-die-Ecke-gedacht-Koordinaten“, also nur die „Koordinaten-der-Koordinaten-der-Koordinaten“ von Seite/Papier 3 erhalten?
Also, nichts wie auf zu den Sessions!
Die erste Session
Die Session verlief ohne besondere Vorkommnisse. Es wurde also wirklich etwas beschrieben, was im Rahmen des CRV-Protokolls (ziemlich ordentlich und FAST so wie gelernt mit leichten Abstrichen in der B-Note) festgehalten wurde. Im Folgenden ist die in Stufe 3 angefertigte Skizze zu sehen, sowie auszugsweise einige Eindrücke bzw. Begriffe genannt, die damit zusammenhängend in der Session niedergeschrieben wurden.
Es scheint grundsätzlich etwas glatt, weiß, blau, schwarz, und „oben gelb“ im Target zu sein (1), sowie etwas dunkles oder schwarzes, spitzes Dünnes ins Freie zu ragen (2). (3) scheint griffig und rau zu sein, (4) eher ein luftiger, grüner Hintergrund, bei dem es sowohl laut aber auch still ist, (5) scheint eine weite, hohe und schöne Begrenzung zu sein.
So. Nachdem die Session abgeschlossen war, wurde sie an die Personen B und C geschickt, und danach zusammen die Koordinaten-Kodierung aufgelöst, also die Kodierung bis hin zum ursprünglichen Target zurückverfolgt, was ja aufgrund der „schrittweisen Verschlüsselung“ nur gemeinsam möglich war. Auf diese Weise konnte dann das ursprüngliche Target zugeordnet und schließlich das Feedback geöffnet werden. Spannuuung…Trommelwirbeeel…
011222_484852 „Viewe das Gemälde ‚Der Wanderer über dem Nebelmeer‘ von Caspar David Friedrich.“
Gemälde von Caspar David Friedrich „Wanderer über dem Nebelmeer“ Quelle: Wikipedia
Zur Interpretation: Auch wenn man mit einer zeitlich längeren Session bestimmt mehr Details hätte entdecken und beschreiben können, denke ich, dass man eine gewisse Übereinstimmung der Session-Target-Beschreibung mit einer hypothetischen Beschreibung des wirklichen Targets finden kann.
Selbstverständlich kann EINE Session ja auch ein Zufallstreffer sein. Daher wurden zwei Sessions gemacht, sodass beide Viewer (D und E) zum Zuge kamen – mit zwei verschiedenen Targets.
Also, auf zur zweiten Session!
Die zweite Session
Auch diese Session verlief ohne besondere Vorkommnisse. Und auch hier wurde ein Target beschrieben. Welches dann hoffentlich auch zum entsprechenden ursprünglichen ITM-Übungstarget passen sollte… Ein Auszug aus der Session inklusive Skizze ist im Folgenden dargestellt:
Es ist ein großes, dünnes, drahtiges, Geräusche machendes Lebewesen beschrieben (1), welches am Thorax weich und filzig ist, und eine Struktur hat (2), unter Anstrengung eine Bewegung ausführt, die sich aus einer kleinen Ausholbewegung nach oben (4), sowie einer mit Kraft durchziehenden Bewegung nach unten (3) zusammensetzt, sowie sich auf einer weiten Fläche befindet (5).
Die Target-Zuordnung gelang auch hier aufgrund der „schrittweisen Verschlüsselung“ nur gemeinsam. Trommelwirbeeel…
Die Auflösung war dann:
190423_ub0884 „Beschreibe die Seeschwalbe / Blaue Ozeanschnecke.“
…
Hmm
…
Nun ja…überlegten wir…wo könnten denn bitte die Gemeinsamkeiten einer SEESCHNECKE mit einem solch als schwungvoll beschriebenen Lebewesen liegen? Zunächst dachten wir das Experiment wäre danebengegangen… Bis wir die Lösung im Feedback entdeckten! Bei genau 5:00 Minuten des YouTube-Videos im Feedback (https://www.youtube.com/watch?v=aiYyo3PBs20) sieht man ein unter Anstrengung auf einer Fläche vorbeirennendes, drahtiges, dünnes Lebewesen mit einer Struktur am Thorax!
Also auf, nochmal in die Session geschaut, und IN DER TAT, dort könnte die Erklärung sein: Der Monitor, ich, hatte einen Move Command vorgegeben. „Bewege dich 5 Meter über das Lebewesen und beschreibe.“ Und ja, zumindest ich denke mal aus Entfernung ist der vorbeirauschende Hund vielleicht besser zu erkennen als die winzige Seeschnecke im Wasser!?
Ja, ich weiß, Timo und Marie würden das nicht durchgehen lassen, zum einen, weil man sich die Session nicht im Nachhinein schönreden soll. Und zum anderen, weil dann hier weniger das Target an sich, sondern eher das Feedback geviewt wurde, was zwar für ARV (Assoziatives Remote Viewing) toll ist, aber beim CRV (Controlled Remote Viewing) eher nicht ganz so wie gewünscht… Aber vielleicht gibt es ja am Anfang noch einen „RV-Frischling-Bonus“? Ich denke einfach mal ja 🙂
Darüber hinaus gab es in derselben Session sogar die AOLs ‚Gottesanbeterin‘ und ‚Alien‘, die m.E. ziemlich gut zu dieser doch sehr exotisch anmutenden Schnecke passen könnten – sicherlich allemal besser als zu dem m.E. doch eher relativ gewöhnlich wirkenden Hund. Frage an mich: Wäre ohne Move Command der Hund gar nicht aufgetaucht?
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Ergebnis und Fazit
Der RV-Neuling hat also gelernt: Aha, es gibt offenbar Attraktoren, die VIEL interessanter sein können als eine Alien-Gottesanbeterin-Schnecke!!! – „Nichts für ungut, Blaue Ozeanschnecke!“ –
Und viel wichtiger: Das Experiment war also erfolgreich! Yeah! Das Unterbewusstsein kann also super gut Stille Post! Und besser um die Ecke denken als ich im Rätselheft! 🙂 Eine tolle Erkenntnis…?!?!
(!)
An alle Beteiligten an dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank für dieses zumindest für mich spannende und lehrreiche Experiment!
Die Frage bleibt: Was bedeuten die Koordinaten beim Remote Viewing, wenn sie scheinbar auswechselbar sind…? Dies soll in einem Folge-Experiment weiter untersucht und hier veröffentlicht werden!
Fortsetzung folgt…
Herzlichen Dank für das Lesen dieses Blog-Artikels
Stefan und Nadine
Marie Priebusch und Timo Féret
Professionelle Remote Viewer und Ausbilder bei Into The Matrix
Über Uns
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