Ethische Leitlinien im RV
Wie sollte ich mich als Remote Viewer verhalten?
Ethische Leitlinien im RV - Wie sollte ich mich als Remote Viewer verhalten?
- Timo
Ethik ist leider ein oft unterschätzter Aspekt beim Remote Viewing. Es ist wichtig zu verstehen, was richtig und was falsch ist, wenn man sich in die geistigen Bereiche einer anderen Person einfühlt. Wir von Into The Matrix haben deshalb eine Reihe ethischer Leitlinien zusammengestellt, die helfen sollen, die Motive beim Remote Viewing zu überprüfen und das Beste zu tun, um Anderen nicht zu schaden.
Inhalte
Einleitung: Die Bedeutung der Ethik beim Remote Viewing
Viele Leute haben eine begrenzte Vorstellung davon, was Remote Viewing ist und wie es funktioniert, was dazu führen kann, dass unerfahrene Viewer mit einem gewissen Argwohn an einen Fall herangehen. Wenn man sich aber auf die Technik des Remote Viewings verlässt, sollte man die Motivation hinter einer Session wirklich verstehen. Zudem sollten die Ergebnisse nie verwendet werden, um jemandem Schaden zuzufügen oder in irgendeiner Weise zu manipulieren. Es sei denn, es liegen aus ethischer Sicht äußerst gute Gründe dafür vor. Die Fähigkeit, die Zukunft oder vertrauliche Ereignisse zu beschreiben, kann leicht missbraucht werden und aus diesem Grund haben wir eine Liste mit Leitlinien zusammengestellt, an denen sich Remote Viewer orientieren können.
Kleiner Exkurs über Remote Viewing
Remote Viewing ist eine Fähigkeit, die es ermöglicht, Daten über z.B. einen Ort, ein Ereignis oder eine Person mit Hilfe extrasensorischer Wahrnehmung zu erhalten. Das heißt, man kann sich mental „einfühlen“ und bestimmte Sachverhalte mittels Fernwahrnehmung aufklären. Viele sehen dieses Thema zwar mit Skepsis, da sie glauben, dass es unmöglich ist, sich auf diese Weise zu vernetzen – etliche Studien und unsere eigene Erfahrung belegen aber, dass Remote Viewing eine reale Fähigkeit ist und von vielen Menschen genutzt wird. Der Großteil tut dies sicherlich unbewusst, zum Beispiel wenn man intuitiv auf sein Bauchgefühl hört. Man kann diese Fähigkeit jedoch auch bewusst nutzen, etwa im Remote Viewing, um bestimmte Fragestellungen aufzuklären und Orte, Ereignisse, Objekte, Personen etc. zu beschreiben. In den letzten Jahren ist das Interesse an Remote Viewing wieder gestiegen, da immer mehr Menschen erkannt haben, wie nützlich diese Technik sein kann.
Schauen Sie sich unseren Blog-Artikel „Über Remote Viewing und wie es funktioniert“ an, wenn Sie mehr über RV erfahren wollen!
Remote Viewer beim Skizzieren | Quelle: Envato
Wir von Into The Matrix haben es uns zur Aufgabe gemacht, Remote Viewing ethisch vertretbar zu machen. Deshalb haben wir ein Zertifikat erstellt, mit dem jeder zeigen kann, dass er RV ausschließlich zu guten Zwecken betreibt. Das Zertifikat kann kostenfrei heruntergeladen und auf der eigenen Webseite eingebunden werden
Die ethischen Leitlinien für Remote Viewer
Die folgenden Leitlinien sollten befolgt werden, um sicherzustellen, dass das Remote Viewing ethisch korrekt angewendet wird:
1. Ich erkenne an, dass der Viewer die Session kontrolliert. Das bedeutet insbesondere: Der Viewer entscheidet, was in der Session gemacht wird und was nicht, wann er das Target verlassen möchte (Herausführung) und wann die Session beendet ist. Unter allen Umständen hat das Wohlbefinden des Viewers Vorrang vor allem anderen. Darum unterstützt der Monitor den Viewer in einer Art und Weise, dass Schwierigkeiten und Unsicherheiten, die beim Viewen jederzeit auftreten können, gelöst werden können. Beispielsweise hilft der Monitor dem Viewer bei einer Herausführung ebenso wie bei einer Entgiftung.
2. Ich gebe dem Viewer ausnahmslos wohl durchdachte Targets mit einem Maximum an Sicherheit. Das bedeutet, dass offene Tasking oder Taskings, die zu Zeitparadoxien führen können, vermieden werden. Außerdem ist das Tasking so zu wählen, dass es unter Berücksichtigung der Fragestellung möglichst sicher für den Viewer ist. Ist die Sicherheit eines Targets nicht abzusehen, ist der Viewer mit räumlicher oder zeitlicher Distanz ins Zielgebiet zu schicken, sodass er sich schrittweise dem kritischen Teil des Targets nähern kann. Gefahren sind unter allen Umständen zu minimieren. Zu wohl durchdachten Targets zählt auch, dem Viewer nicht ungefragt eine persönliche Session auf ihn selbst zu geben. Der Tasker macht sich seiner Verantwortung bewusst und geht umsichtig zu Werke.
3. Was immer in der Session passiert, bleibt ein Geheimnis. Viewer können emotional werden. Tränen in einer Session sind keine Seltenheit. Auch lernt der Monitor in der Zusammenarbeit mit dem Viewer beispielsweise viel über die Mikrobewegungen oder über die geheimen Ansichten des Viewers. All das sollte nie nach außen getragen und unter allen Umständen ein Geheimnis zwischen Viewer und Monitor bleiben.
4. Ich missbrauche den Viewer nicht für Targets, die er kategorisch ausschließt oder die ihm schaden könnten. Das beinhaltet unter anderem die Beachtung der NoGo-Liste des Viewers unter allen Umständen. Auch ein Hijacking des Viewers, sprich den Viewer unter falschem Vorwand ein Target viewen zu lassen, wird unterlassen.
5. Ich erkenne an, dass es keine schlechten Viewer gibt. Selbst absolute Anfänger können grandiose Sessions viewen. Es gilt zu respektieren, dass Remote Viewing eine geistige Fähigkeit ist, die der Tagesform und anderen einflussnehmenden Faktoren unterliegt. Letztlich gibt es Viewer mit mehr oder mit weniger Erfahrung. Von guten und schlechten Viewern zu sprechen, generiert Erfolgsdruck, der sich nicht nur auf die Ergebnisse niederschlagen kann, sondern auch den Spaß am Viewen verdirbt. Damit zusammenhängend sollte auch akzeptiert werden, dass nicht jeder vollumfänglich alles über Remote Viewing und dessen Geschichte weiß und kennt. Selbst die US-amerikanischen Militärviewer sind sich alles andere als einig darüber, wie was und wann in der Militäreinheit gelehrt wurde und was sich Ingo Swann dabei gedacht hat. Eine objektive Wahrheit gibt es nicht (mehr) und so sollte der Wissensstand eines jeden Viewers respektiert werden. Vernünftige Diskussionen sind Streitereien stets vorzuziehen.
6. Ich teste den Viewer nicht ungefragt. Niemand möchte ohne Erlaubnis auf die Probe gestellt werden.
7. Wenn ich Remote Viewing betreibe, spreche ich die Sprache des Remote Viewing. Ich halte insbesondere meine eigene Weltanschauung aus dem täglichen RV Treiben heraus. Diskussionen darüber können gern gesondert stattfinden.
8. Ich beschränke die Wahrnehmung von Menschen auf die Beschreibung beobachtbaren Verhaltens. Deep Mind Cues, Geheimnisse, sexuelle Fantasien etc. sind sehr private Angelegenheiten und es bedarf entweder der Erlaubnis des Betroffenen vor der Session oder aber sehr wichtiger Gründe dafür, diese Informationen in der Session zu viewen.
9. Ich manipuliere niemanden. Da sich Remote Viewing auch dazu eignet, Einfluss auf Menschen zu nehmen, ist hierbei größte Vorsicht und Sorgfalt geboten. Auch hier gilt: Manipulation bedarf entweder der Erlaubnis des Betroffenen vor der Session oder aber sehr wichtiger Gründe.
10. Ich nutze die Ergebnisse aus Sessions nur zum Guten und Helfenden, und folge dabei meinem Gewissen und meiner eigenen Moral. Es ist wichtig, bei der Verwendung von Sessions den eigenen moralischen Kompass zu benutzen. Dürfen Sessionergebnisse so verwendet werden, dass sie jemandem schaden? Die meisten Viewer dürften diese Frage verneinen. Dürfen Sessionergebnisse dazu verwendet werden, Täter etwa eines Raubüberfalls ausfindig zu machen? Was, wenn der Täter aus purer Verzweiflung und Mittellosigkeit gehandelt hat, um Essen für seine Kinder zu stehlen? Hier gibt es keine allgemeingültigen Antworten, was richtig ist. Das einzig Richtige ist, sich seiner inneren Überzeugung bewusst zu werden und nach der eigenen Moral zu handeln. Dazu zählt auch, Ergebnisse nur nach bestem Wissen und Gewissen (u.a. durch qualifizierte Durchführung der Session, Sicherstellung möglichst belastbarer Ergebnisse etc.) Auftraggebern und/oder der Öffentlichkeit zu präsentieren. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Frage, was Richtig ist, so kann dies in der Gruppe (etwa Projektteam) besprochen und gemeinsame Antworten gefunden werden. Im Zweifel ist also der Diskurs das Mittel der Wahl.
Unser Ethik-Zertifikat für Remote Viewer | Quelle: Into The Matrix
Fazit
Klar definierte Leitlinien zur Ethik im RV sind von großer Bedeutung. Auch wenn Remote Viewing ethisch nicht immer absolut unbedenklich sein kann, können wir mit ein paar grundsätzlichen Regeln den höchstmöglichen Respekt für die Sache gewährleisten. Wichtig ist vor allem, dass man in RV-Sitzungen verantwortungsvoll mit den erhaltenen Daten umgeht. Die Privatsphäre der betroffenen Personen sollte stets respektiert werden, sofern die Fragestellung es zulässt! Remote Viewing ist eine mächtige Technik, die viel Potenzial bietet und für gute Zwecke eingesetzt werden soll. Wenn Sie Remote Viewing lernen wollen, dann denken Sie immer daran, dass man damit eine große Verantwortung übernimmt. Informieren Sie sich gut über die Technik und die möglichen Folgen, bevor Sie sich entscheiden sie anzuwenden. Benutzen Sie die Macht der Fernwahrnehmung immer mit Bedacht und hören Sie auf Ihren eigenen, inneren moralischen Kompass!
Sie möchten Ihre Intuiton besser verstehen oder anderen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen helfen können? Wir bieten professionelle Schulungen und Kurse, in denen Sie die Technik des Remote Viewings selbst erlernen können.
Timo Féret
Professioneller Remote Viewer und Ausbilder bei Into The Matrix
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