Remote Influencing – ein Blick hinter den Mythos
Remote Influencing – ein Blick hinter den Mythos
- Timo
Bei kaum einem anderen Thema wie des Remote Influencing gehen die Meinungen der Remote Viewer so weit auseinander. Das hängt vor allem damit zusammen, dass offizielle Informationen zu dieser Technik, und wie sie funktioniert, kaum verfügbar sind. Ganz klar: Remote Influencing hat Missbrauchspotenzial und so kochen die meisten Viewer ihr eigenes Süppchen und sind mit ihren eigenen Experimenten mehr oder weniger erfolgreich. Wir wollen mit diesem Artikel einen Blick hinter den Mythos des Remote Influencing werfen, und mit falschen Vorstellungen aufräumen.
Inhalte
Was ist Remote Influencing?
Unter Remote Influencing versteht man eine Reihe von Tools, die im Remote Viewing eingesetzt werden und die dazu dienen, dass Target nicht nur zu beschreiben, sondern auch zu beeinflussen. Zwar sind auch Geschichten überliefert, in denen Ingo Swann mithilfe eines Hemdknopfes technische Geräte beeinflusst haben soll, jedoch versteht man unter Remote Influencing vorrangig die Beeinflussung von Menschen im Target. Damit ist Remote Influencing ein Werkzeug, das zum Wohl oder zum Schaden von Personen im Target eingesetzt werden kann, und seine Verwendung sollte daher stets wohl bedacht und nie leichtfertig in Erwägung gezogen werden.
Ein typische Anwendungsfall des Remote Influencing ist das Remote Healing, bei dem die Selbstheilungskräfte einer Zielperson aktiviert werden, um so bei der Genesung von Krankheiten zu unterstützen. Hin und wieder hört man Geschichten, dass Viewer auf Remote Influencing zurückgreifen, um anderen Menschen zu schaden. Hiervon muss dringlichst abgeraten werden, da die Matrix in der Regel das zurückliefert, was man rein gibt und es gibt nicht wenige Geschichten, in denen Remote Viewer, die mit bösen Absichten Remote Influencing betrieben haben, letztlich sich selbst geschadet haben und ihr Handeln bereuten.
Unsere Qualifikation im Remote Influencing
Wir von der ITM setzen Remote Influencing hauptsächlich für Heilungszwecke ein. Ausgebildet wurden wir in dieser Technik von Lori Williams, die uns das Controlled Remote Influencing bzw. Controlled Remote Healing lehrte, dass auf Controlled Remote Viewing aufsetzt. Ihr Ausbildungskonzept und Manual basieren zum Großteil auf den Remote Influencing Handbüchern von Lyn Buchanan, gehen an einigen Stellen aber über seine Inhalte hinaus. Zu dieser Ausbildung werden prinzipiell nur ausgewählte Schüler zugelassen, und so war diese Ausbildung auch für uns etwas ganz Besonderes und eine große Bereicherung in unserem Verständnis des Remote Viewings und Influencings.
Symbolbild | Quelle: Envato
Möglichkeiten und Grenzen des Remote Influencing
Beim Remote Influencing kommuniziert der Viewer mit dem Unterbewusstsein einer Zielperson und versucht sie zu Handlungen zu bewegen (hierzu zählt auch die Selbstheilung), die die Person ansonsten wahrscheinlich nicht tun würde. Was sich einfach anhört, ist jedoch harte Arbeit. Remote Influencing wird nicht umsonst auch Remote Persuasion (Überzeugung) genannt. Prinzipiell kann die Zielperson nicht gegen ihren Willen zu etwas gebracht werden, sondern sie kann lediglich überzeugt werden, die gewünschte Handlung auszuführen. Diese Überzeugungsarbeit kann ungeahnte Ausmaße annehmen, da der Viewer in aller Regel auf unterbewusste Widerstände stoßen wird, die die Zielperson davon abhalten, die gewünschte Handlung von sich aus durchzuführen. Der Viewer hat schließlich keine andere Wahl, als mit den Widerständen zu arbeiten und positive Anreize zu setzen. Er kann unterbewusste Widerstände weder umgehen und/oder ignorieren, noch beseiteschieben. Letztlich muss er die unterbewussten Widerstände auflösen, und diese können zahlreich und hartnäckig sein. Das bedeutet, dass möglicherweise mehrere Sessions (und das können viele sein) notwendig sind, um die Zielperson von der Handlung zu überzeugen.
Wie Lyn Buchanan in seinem Buch „The Seventh Sense“ beschreibt, hat er in den achtziger Jahren Remote Influencing Sessions dazu verwendet, um Gorbatschow zum Öffnen des Eisernen Vorhangs zu bewegen. Dies gelang Buchanan letztlich dadurch, dass er Gorbatschow in den Sessions davon überzeugte, dass es doch für die Söhne von Gorbatschow besser wäre, wenn sie in einer freien Welt aufwachsen würden. Buchanan nutzte diese Argumentation, weil er in Remote Viewing Sessions zuvor herausgefunden hatte, dass Gorbatschow eine enge Beziehung zu seinen Söhnen hatte und diese sehr liebte. Als die Sowjetunion fiel, soll Gorbatschow in einem öffentlichen Interview gesagt haben, dass er dies für seine Söhne getan habe und er verwendete dabei einen Wortlaut, den Buchanan in seinem Remote Influencing Sessions immer wieder benutzte. Diese Geschichte zeigt sehr gut, dass Remote Influencing nur dann funktioniert, wenn man die Zielperson überzeugen kann und ihre unterbewussten Widerstände auflöst und die richtigen Anreize setzt.
Doch funktioniert dies nicht beliebig. Ähnlich zur Hypnose spielt auch das Glaubenssystem, innere Überzeugungen, ethische und moralische Grundsätze etc. eine Rolle dabei, ob die Zielperson die gewünschte Handlung ausführen wird oder nicht. So lässt sich in der Hypnose keine erfolgreiche Suggestion setzen, dass der Hypnotisierte einen anderen Menschen etwa umbringen soll, sofern die Tendenz im Hypnotisierten hierfür nicht schon angelegt ist (was sicherlich nur für einen ganz geringen Prozentsatz der Bevölkerung zutrifft).
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Viel Aufwand ohne Erfolgsgarantie
Um im Remote Influencing erfolgreich zu sein, bedarf es also in aller Regel auch Remote Viewing Sessions, in denen der Viewer die Zielperson und ihre Wünsche und Ängste kennenlernt, um dann in (häufig zahlreichen) Remote Influencing Sessions Überzeugungsarbeit zu leisten. Damit ist ein solches Vorhaben sehr arbeitsintensiv. Dabei hat der Viewer nicht einmal eine Erfolgsgarantie und es ist möglich, dass seine Bemühungen scheitern. Der Viewer kämpft bei jeder Remote Influencing Sessions damit, dass er weder Feedback bekommt auf das, was er in den Sessions gemacht hat, noch hat er ein direktes Erfolgserlebnis hinsichtlich seiner Überzeugungsarbeit. Damit scheitert Remote Influencing sehr häufig an der Frustgrenze und der Geduld des Viewers, was die Sache noch einmal bedeutend schwieriger macht.
Dennoch: Remote Influencing kann auch nach einer oder nach wenigen Sessions erfolgreich sein, es ist lediglich zu Beginn des Vorhabens nicht absehbar, ob und wie schnell sich der Erfolg einstellen wird.
Gefahr für den Viewer
Remote Influencing ist für den Viewer nicht ganz ungefährlich, denn er muss in aller Regel sehr tief in die Psyche der Zielperson eintauchen. Erfahrene Viewer wissen, dass ein solches Unterfangen immer mit Risiken verbunden ist, dass die eigene Psyche dabei Schaden nehmen kann. Darüber hinaus läuft der Viewer Gefahr, dass nicht er die Zielperson von einem Vorhaben, sondern die Zielperson ihn auf unterbewusster Ebene vom Gegenteil überzeugt. Möchte der Viewer etwa die Zielperson davon überzeugen, dass es besser wäre gesund zu sein die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, besteht die Gefahr, dass der Viewer letztlich davon überzeugt wird, dass es besser ist krank zu sein. So kann es passieren, dass aufgrund dieser Session der Viewer die gleiche Krankheit entwickelt wie die Zielperson. Der Viewer muss also vor Beginn der Remote Influencing Sessions genau abwägen, ob der mögliche Nutzen im Falle eines Erfolges das Risiko für den Viewer rechtfertigt.
Fazit
Remote Influencing ist eine faszinierende Technik und es kursiert viel richtiges und falsches Wissen in der Community hierüber. Was viele Viewer unterschätzen ist der Aufwand der mit erfolgreichem Remote Influencing einhergeht. Denn Zielpersonen lassen sich nicht gegen ihre Widerstände, gegen ihre persönlichen Ansichten, moralischen und ethischen Grenzen oder gegen das eigene Glaubenssystem zu etwas hinreißen und beeinflussen. Es gilt, die richtigen Hebel zu finden, um so die unterbewussten Widerstände aufzulösen, positive Anreize zu setzen und die Zielperson von der gewünschten Handlung zu überzeugen. Da Remote Influencing ein Gefahrenpotenzial für den Viewer selbst enthält, sollte diese Technik nur von sehr erfahrenen Viewern eingesetzt werden, die sich vor Einflüssen aus dem Target zu schützen wissen und die erprobten Techniken des Remote Influencing beherrschen.
Timo Féret
Professioneller Remote Viewer und Ausbilder bei Into The Matrix
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