Der Körper als Schnittstelle zum Unterbewusstsein
Der Körper als Schnittstelle zum Unterbewusstsein
- Timo
Unser Bewusstsein ist vielschichtig, und sowohl das Wachbewusstsein als auch das Unterbewusstsein leben in ihrer eigenen Welt und haben ihre eigene Wahrnehmung. Während beides Teil von uns ist, sprechen sie jedoch eine unterschiedliche Sprache. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir die Sprache des Unterbewusstseins in die Sprache des Wachbewusstseins übersetzen können und umgedreht.
Inhalte
Bewusstsein ist vielschichtig
Wenn wir von „Ich“ sprechen, dann meinen wir in der Regel den Teil von uns, der die physische Welt um uns herum wahrnimmt, und die Sinneseindrücke des Körpers seriell verarbeitet. „Ich“ bin in der Regel Verstand und Ego und mit der Erfüllung der täglichen Bedürfnisse beschäftigt. Um es etwas archaischer auszudrücken, bin „ich“ mit dem Überleben des physischen Körpers beschäftigt. Doch das „Ich“ ist noch mehr als wir wahrnehmen können. Das Unterbewusstsein ist der Teil von uns, der ohne unsere bewusste Wahrnehmung Automatismen und Muster in unser Verhalten bringt und unsere Erinnerungen abspeichert. Es ist sehr vielschichtig und hat seinerseits einen Teil, wir nennen ihn das Unbewusste, dem eine ganz eigene Intelligenz und Weisheit zu eigen ist und der raum- und zeitunabhängig Zugriff auf alle Informationen dieses Universums hat. Dieses (möglicherweise vereinfachte) Modell unseres Bewusstseins lässt sich aus unserer Arbeit mit Remote Viewing ableiten.
Wahrnehmung von Wachbewusstsein und Unterbewusstsein
Das Wachbewusstsein und das Unterbewusstsein (zudem das Unbewusste gehört) nehmen die Welt unterschiedlich war und denken in verschiedenen Arten und Weisen. Der Verstand denkt in Sinneseindrücken, nimmt die Welt in all ihrer Individualität wahr und ist mit der logischen Verarbeitung der Informationen aus der physischen Welt beschäftigt. Das Unterbewusstsein, und mit ihm das Unbewusste, dagegen sieht die Welt ganz anders. Es lebt und denkt in Relationen, in Gefühlen wie Freude und Angst, und es denkt vor allem in Archetypen. Der Begriff Archetyp kommt aus dem Wort Ursprung oder Urbild. Ein Archetyp ist eine Idee, ein Konzept einer grundlegenden Gemeinsamkeit ihm zugehöriger Aspekte. Wir erleben das immer wieder beim Remote Viewing, wo Archetypen ein grundlegendes Konzept dieser Technik darstellen. Beschreibt der Viewer etwa den Archetyp Wasser, so möchte das unbewusste bzw. das Unterbewusstsein des Viewers mitteilen, dass das Ziel der Remote Viewing Session etwas Wässriges enthält. Dabei kann es sich um einen See, einen Ozean, einen Fluss, eine Wolke, einen Eiswürfel, eine Schneelandschaft, ein Glas Orangensaft oder um den Benzintank handeln. Obwohl der Verstand diese Dinge sehr klar voneinander trennen kann, sind all diese Dinge für das Unterbewusste archetypisch Wasser. Auch komplexe Lebenssituationen etwa nimmt das Unterbewusstsein als metaphorische, archetypische Information auf (und gibt sie auch so beim Remote Viewing wieder).
Das Unbewusste hat eine eigene Intelligenz und verhält sich wie ein sich selbst bewusstes Wesen, das wenngleich etwas kindlich, doch auch allwissend und sehr weise daherkommt. So erleben wir es beim Remote Viewing. Das Protokoll des Remote Viewing ist dabei nichts anderes als eine Technik, mit der wir bewusst mit unserem Unbewussten kommunizieren können. Dabei weiß jeder Viewer um die archetypische Natur der Informationen, die er aus dem Unbewussten erhält. Das Remote Viewing Protokoll ist selbst eine sehr körperbetonte Disziplin. Doch warum eigentlich?
Symbolbild | Quelle: Envato
Ideogramme als Reaktion des Körpers auf das Zielgebiet
Dass der Körper beim Remote Viewing eine wesentliche Rolle spielt, zeigt sich nirgends deutlicher als bei Ideogrammen. Ein Ideogramm ist ein ohne bewusste Steuerung zu Papier gebrachter Krakel. Wir Viewer setzen uns als Intention das Zielgebiet zu beschreiben und lassen dann im Prinzip den Arm selbstständig ein Ideogramm zu Papier bringen. Da wir in das Zeichnen des Ideogramms nicht bewusst eingreifen, kann das Unbewusste, bzw. das Unterbewusstsein die Bewegung des Armes steuern und uns somit Informationen über das Zielgebiet übermitteln. Dabei definiert die Form des Ideogramms dessen Bedeutung. So kann eine einfache Schleife beispielsweise bedeuten, dass im Zielgebiet ein Lebewesen vorhanden ist. Eine wellige Linie dagegen kann darauf hindeuten, dass sich im Zielgebiet Wasser befindet. Die Bedeutung der Ideogramme ist dabei selbstredend archetypisch. Indem wir Ideogramme benutzen, verwenden wir den Körper als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Unbewussten und dem Wachbewusstsein. Ideogrammen lassen sich so als ein Wörterbuch ausbilden, mit dem unser Unbewusstes mit uns als Wachbewusstsein kommunizieren kann. Der Körper nimmt somit die Funktion einer Schreibmaschine ein.
Sie möchten selbst Remote Viewer werden? Wir bieten professionelle Schulungen und Kurse an, in denen Sie die Technik der Fernwahrnehmung selbst erlernen können.
Bi-direktionale Kommunikation
Der Körper kann dazu verwendet werden, um Informationen aus dem Unbewussten zu erhalten (etwa bei Ideogrammen), und im anderen Fall, um Informationen zum Unbewussten zu schicken. Dies ist ein zentraler Punkt: der Körper ist ein Werkzeug zur bi-direktionalen Kommunikation zwischen Wachbewusstsein und Unbewusstem! Die Kommunikation verläuft in beide Richtungen und der Körper kann dazu verwendet werden, seinem Unbewussten Informationen mitzuteilen. Im Beispiel des Antippens einer Skizze der Stufe 3 im RV Protokoll lautet die Anweisung, sich auf einen bestimmten Aspekt im Zielgebiet zu konzentrieren. Auch im Remote Healing, wie wir von der ITM es einsetzen, wird der Körper in verschiedenen Ausprägungen dazu genutzt, dem Unbewussten mitzuteilen, welcher Zustand im Patienten herzustellen ist.
Fazit
Das Verständnis darüber, dass der Körper essenziell wichtig in der Kommunikation mit seinem Unbewussten ist, ist ein Schlüssel zum Verstehen des Remote Viewings. Der Körper dient dabei nicht nur dazu, Informationen aus dem allwissenden Teil seines Unterbewusstseins (dem Unbewussten) zutage zu fördern und greifbar zu machen, sondern auch, um seinem Unbewussten Anweisungen zu geben. Diese Erkenntnis bringt viel Licht in das diffuse Erlebnis der Fernwahrnehmung.
Timo Féret
Professioneller Remote Viewer und Ausbilder bei Into The Matrix
Kommentieren
Über Uns
Als Ausbilder für Controlled Remote Viewing vermitteln wir in unseren Vorträgen und Workshops die Technik der Fernwahrnehmung. Außerdem unterstützen wir unsere Klienten durch Heil- und Auftragsarbeit bei besonderen Angelegenheiten. Schreiben Sie uns einfach, falls Sie unsere Hilfe benötigen, einen unserer Kurse buchen wollen oder ein anderes Anliegen haben. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!