Das Alamogordo-Event – Ein Erfahrungsbericht
- Marie & Timo
Vom 20. bis zum 22. September 2024 fand in Alamogordo (New Mexico, USA), der Heimatstadt von Lyn Buchanan, ein Event statt, das seine Schüler ihm zu Ehren veranstaltet hatten. Mir (Timo) kam die Ehre zuteil, einen Vortrag über die Arbeit der ITM halten zu dürfen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und das Flugticket war schnell gebucht.
Die Anreise
Die Hinreise gestaltete sich zwar stressig, aber mehr oder weniger problemlos. Der Flieger brachte mich Donnerstag, den 19. September von Frankfurt / Main zunächst nach Houston, Texas. Nach einem 2-stündigen Aufenthalt ging es weiter nach Albuquerque, New Mexico. Zugegeben, den Flughafen dort kannte ich von Breaking Bad, aber es war schon auch spannend genau dort zu sein, wo Walter White einst stand. Nach einer Übernachtung im Sheraton Hotel gegenüber des Flughafens ging es am nächsten Morgen mehr oder weniger ausgeruht zur Autovermietung. Zwischen Albuquerque und Alamogordo liegen gut 3 Stunden Autofahrt, zunächst etwa eine Stunde Interstate Richtung Süden entlang des Rio Grande, später dann durch abgelegenste Prärie. So wie es sein muss, hatte ich mir für den Trip das richtige Auto ausgesucht: einen Ford Mustang Cabriolet. Von diesem Vehikel träume ich noch immer, und das obwohl ich mir nie etwas aus Autos gemacht hatte!
Ich musste einigermaßen schnell feststellen, dass die Sonne trotz halbwegs bewölktem Himmel in dieser Wüstenlandschaft auch Ende September noch ordentlich brennt. Nach guten 2 Stunden Fahrt kam endlich mal ein kleiner Ort in Sicht, der Gott sei Dank einen Supermarkt hatte, in dem ich Sonnencreme (und Wasser!) kaufen konnte. So gestaltete sich die letzte Stunde Fahrt nach Alamogordo angenehmer.
Alamogordo selbst ist ein kleines Cowboy-Städtchen in typisch amerikanischem Stil. Die Hauptstraße zieht sich kilometerweit von Nord nach Süd, an den Seiten reiht sich Fastfood-Restaurant an Fastfood-Restaurant. Schön ist das nicht, aber als Europäer interessant anzuschauen, da man das sonst nur Film und Fernsehen kennt.
Immerhin: die flache, karge Landschaft mit den Bergen am Horizont geben ein starkes Gefühl für die Weite des Himmels. Das war definitiv beeindruckend. Südlich von Alamogordo liegt die Hollowman Airforce Base. Beim Vorbeifahren einige Tage später schossen 2 Kampfjets im Tiefflug einmal quer über die Straße und zogen dann im 80 Grad Winkel gen Himmel. Man konnte die Weite förmlich spüren.
Freitag Nachmittag kam ich also am Hotel an. Das Hotel war… naja sagen wir mal so: es kam mir aus diversen Krimi- und Mordserien her bekannt vor. Es war zweistöckig, Appartement grenzte an Appartement und der Pool sah ein wenig danach aus, als wäre da schon die ein oder andere Leiche gefunden worden. Die Türen der Appartements waren mit fragwürdigen Schlössern versehen. Das Bett stand direkt hinter der Eingangstür. Immerhin würde ich es direkt mitbekommen, sollte jemand gewaltsam einbrechen. Soviel vorweg: außer einem fragwürdigen Amerikaner, der sich eines Nachts an der Motorhaube seines viel zu großen Pickup-Trucks mit freiem Oberkörper betrank (das direkt neben dem doch recht teuren Mustang und direkt vor meiner Appartement-Tür, ist nichts weiter passiert. Das Hotel gehört einer mexikanischen Familie, die allerdings sehr freundlich, zuvorkommend und humorvoll waren.
Freitag Abend – Gemeinsames Dinner
Freitag Abend ging es zum Dinner. Die Eröffnung des Events fand im Restaurant des örtlichen Golf-Clubs statt. Dort traf ich die ersten bekannten Gesichter und es war schön, sich nicht nur über Zoom zu treffen. Ein Zusammenkommen in 3D ist einfach unersetzlich. Schließlich fand ich Lyn und nutzte die Chance, ihm Hallo zu sagen. Wir kamen kurz uns Gespräch und er drückte seine Freude darüber aus, dass ich extra aus Deutschland angereist war und einen Vortrag halten würde.
Direkt an diesem Abend, noch vor dem Essen, schloss ich eine neue Bekanntschaft mit einem amerikanischen Paar, mit dem sich bis heute eine Freundschaft entwickelt hat. Bingo!
Soviel vorweg: die Amerikaner sind ein sehr freundliches Volk, auch wenn diese Freundlichkeit unverbindlich ist, so ist sie doch da. Das war definitiv beeindruckend. Auch im Straßenverkehr sind die Menschen dort sehr rücksichtsvoll miteinander, was in Ballungsgebieten anders sein mag.
Jedenfalls ging es später zum Abendessen in den Nachbarsaal. Dort hielt Lyn eine kurze Rede, musste sie jedoch abbrechen, weil ihm schlicht die Worte fehlten und er sichtlich ergriffen war. Es gab anerkennenden Applaus von den Teilnehmern. Wie sich rausstellte, waren etwa 40-50 Menschen aus aller Welt gekommen, um an diesem Event teilzunehmen. An diesem Abend traf ich noch Lori und Debra. Wir begrüßten einander sehr freundlich. Nach dem Abendessen nutzte ich die Gelegenheit, mein Gastgeschenk zu schnappen und mich noch einmal zu Lyn zu stehlen. Ich hatte ihm ein Exemplar unseres Buches „Prinzipien des Remote Viewing“ mitgebracht und Marie und ich hatten eine persönliche Widmung reingeschrieben, die in etwa lautete „Für Lyn, den Menschen, der dies hier ermöglicht hat“. Ich sagte zu ihm dass er es nicht lesen müsse (was sollte er schon noch daraus lernen?), aber es wäre uns eine Ehre zu wissen, dass er es im Bücherregal hat. Er versprach mir, dass es dort seinen Platz finden würde und da er doch auch sein Deutsch aufbessern wolle, würde er versuchen es zu lesen. Nun, ich glaube nicht, dass er die Zeit findet, aber ich schätze seine Geste!
So ging der Abend zu Ende.
Samstag – Die Vorträge
Am nächsten Morgen ging es zum Flickinger Center in Alamogordo. Ein Theater. Da ich lieber laufe als Auto zu fahren, ging ich die 30 Minuten zu Fuß, was von den amerikanischen Teilnehmern, die dies mitbekamen, ungläubig zur Kenntnis genommen wurde. Ok, zugegeben, obwohl es erst 9 Uhr war, war es doch schon recht heiß unter der Sonne New Mexicos. Punkt 9 Uhr begannen die Vorträge. Zuvor machte ich mich mit der kanadischen CRV-Ausbilderin Coleen Marenich bekannt. Ich kannte sie aus Lyns Webinaren, und tatsächlich meinte sie, sie hätte schon von into-the-matrix gehört. Ich war erst erstaunt, dann erfreut.
Lori begann ihren Vortrag. Sie sprach über Zeitschleifen und ihre Erfahrungen damit. Da ich direkt nach Lori vortragen sollte und alle Speaker in der ersten Reihe saßen, machte ich mich insgeheim mit der Technik vertraut. Mir wurde ein Bildschirm versprochen, auf dem ich Folien zeigen hätte zeigen können. Diesen Bildschirm gab es, jedoch an der Seitenwand. Die Zuschauer hätten also wahlweise zu mir nach vorn oder direkt 90 Grad zur Seite schauen müssen, um meine Folien zu sehen. Das war sehr ungünstig. So entschloss ich mich spontan dazu, es wie Lori zu handhaben: alles auf der Audiospur, ohne Folien. Nach Loris Vortrag war Pause, schließlich kam ich an die Reihe.
Mein Vortrag befasste sich mit dem Biologischen Heilwissen und wie wir dieses mit CRV kombiniert hatten. Auf Englisch natürlich. Ich sprach zugegeben etwas langsamer als Lori (was bei ihrem Sprechtempo aber auch kein Wunder ist). Schnell merkte ich, dass der Vortrag sehr gut ankam und mir alle begeistert zuhörten. Große Erleichterung! Ich schloss den Vortrag mit einem Fallbeispiel ab. Und nach guten 40 Minuten Redezeit blieb noch Raum für Fragen. Die kamen auch, gepaart mit sehr aufmunternden und begeisterten Zusprüchen aus dem Publikum. Erstaunt war ich auf die (englisch-sprachige) Frage, ob das, was ich da erklärt habe, etwas mit der „German New Medicine“ zu tun hätte. Da war ich baff, bejahte die Frage und wollte vom Publikum wissen, ob man das hier in den USA kennt. Ich sah viele(!) nickende Gesichter. Das war die Überraschung des Tages!
Nach meinem Vortrag und über das gesamte Wochenende hinweg kamen (fast) alle Teilnehmer auf mich zu, beglückwünschten mich von diesem (ihrer Meinung nach) mehr als gelungenen und interessanten Vortrag und zu der tollen Arbeit der ITM. Vor der Abreise hatte ich wahllos einen Stapel Visitenkarten eingepackt in der Erwartung, dass ich die sowieso nicht alle verteilen würde. Pustekuchen. Nach diesem Wochenende hatte ich noch drei übrig. Zwischendurch musste mir sogar eine Teilnehmerin aus dem Publikum mit dem Verteilen helfen. Puh.
Die restlichen Vorträge des Tages gehörten Michael Rinaldi, Coleen Marenich und Debra Lynne Katz. Dann war Feierabend… vorerst.
Samstag Abend - Der erste Besuch auf der Remote View Ranch
Samstag Abend ging es im Konvoi zu Lyns RV Ranch. Diese ist recht abgelegen, mitten in der Prärie. Da der Mustang auf unbefestigten Straßen nicht versichert war, musste ich bei einem netten Paar mitfahren, das ein geländegängiges Auto hatte. Kein Problem, Monstertrucks gibt es ja genug in den USA.
Die Ranch ist wirklich toll gelegen. Ein Sonnenuntergang in der Prärie, bei warmen, angenehmen Temperaturen. Das sorgte für eine einzigartige Atmosphäre, die auf Fotos leider nicht einzufangen ist.
An diesem Abend gab es schamanische Rituale, ein Löffelbiege-Event unter Lyns Anleitung, und ein großes Lagerfeuer. Zudem gab es Lyns „Psychic Cider“, also Apfelwein, aus der Dose.
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Sonntag Vormittag – Podiumsdiskussion
Am Sonntag begannen wir etwas später, sodass theoretisch Ausschlafen angesagt gewesen wäre (was bei dem Jetlag aber nicht möglich war). Richie Mahoney, der CRV Ausbilder aus Irland, musste seinen Vortrag noch nachholen, da am Tag zuvor keine Zeit mehr blieb. Im Anschluss daran fand die 90-minütige Podiumsdiskussion statt, bei der alle Speaker vor dem Publikum saßen und Fragen beantworteten. Zugegeben: zwischen diesen erfahrenen Hasen des CRV zu sitzen, war zunächst etwas einschüchternd. Wer aber glaubt, dass ich mich deswegen zurückgehalten habe, täuscht sich 😊
Es gab doch einige Fragen, auf die ich einen Beitrag leisten konnte. Spannend dabei: immer wenn ich sprach, hörte ich Lyn neben mir bestätigende Worte aussprechen, und er nickte dabei dem Publikum zu. Bei einer Frage tippte er mich in die Seite und fragte leise, ob ich hier nicht auch meine Erfahrung dem Publikum mitteilen möchte. Ich konnte also während der Podiumsdiskussion spüren, dass Lyn mich unterstützte und wollte, dass ich die Chance nutzte, um mich dem Publikum mitzuteilen. Eine tolle Geste und zweifellos ein schönes Gefühl!
So ging die Podiumsdiskussion schnell herum. Im Anschluss daran gab es die Ehrung für Lyn, bei der wir Speaker zunächst als Anerkennung für die Vorträge eine hochwertige Ledermappe mit eingraviertem Namen auf der Außenseite und einer Widmung von Lyn auf der Innenseite überreicht bekamen. Schließlich überreichte das Orga-Team Lyn einen verbogenen Löffel als Holzschnitzerei.
Sonntag Abend – Zweiter Besuch auf der RV Ranch
Schließlich ging es zum Abschluss ein zweites Mal auf die RV Ranch. Eine Touristenführerin des örtlichen Planetariums erklärte uns nach Eintritt der Dunkelheit die Sternbilder (übrigens sieht man auf der RV Ranch, so völlig ohne Lichtverschmutzung, die Milchstraße; man hat einen grandiosen Blick auf den Sternenhimmel!). Im Anschluss wurden UFOs am Nachthimmel gesucht. Erfolgreich in 2 Fällen, wie mir glaubhaft zugetragen wurde (ich habe leider nichts gesehen). Bei einer Sichtung zog ein Licht im Zick-Zack über den Himmel. Bei der zweiten Sichtung blinkte ein Licht am Himmel im Takt mit einem Laserpointer, den ein Teilnehmer gen Himmel richtete. Schließlich kam der Moment des Abschieds. Ein letztes mal ging ich zu Lyn und wir unterhielten uns eine Weile. Er vertraute mir an, dass er die ITM durchaus beobachte und hin und wieder schaut, was wir so treiben. Und dass ihm gefällt, was wir tun und wir unseren Weg weitergehen sollen. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet, daher war ich ein wenig berührt. Er dankte mir noch einmal fürs Kommen und Vortragen, dass er sich sehr gefreut habe, und dass er unser Interview vor 2 Jahren in guter Erinnerung habe. Schließlich verabschiedete ich mich. Es war recht emotional.
Sonntag Abend – Zweiter Besuch auf der RV Ranch
Montag bis Mittwoch war Sightseeing angesagt. Es stand ein Besuch im Luft- und Raumfahrtmuseum in Alamogordo auf dem Plan. Im White Sands National Park wurde gewandert (wer glaubt, eine Distanz von 8km mitten in der Wüste bei Windstille und Mittagssonne und wolkenfreiem Himmel sei ein Klacks, der täuscht! Düne rauf, Düne runter… da meldet sich der Kreislauf!) und Schlitten gefahren, allerdings kommt man als Erwachsener nicht wirklich auf dem Schlitten die Düne runter. Man sinkt ein. Das ist ein Spaß, der Kindern vorbehalten bleibt.
Ein Highlight war definitiv Roswell. Das liegt etwa 2 Stunden Autofahrt von Alamogordo entfernt (das fährt man mit dem Oben-Ohne-Mustang wirklich gern). Es ging durch bewaldete Gebiete New Mexicos und durch Regionen, in denen schon Billy the Kid sein Unwesen trieb. In Roswell stand ein Besuch im UFO Museum auf der Tagesordnung. Hier gab es für mich neue Erkenntnisse rund um den Roswell-Vorfall 1947. Der Gedanke lag nahe, zur Absturzstelle direkt zu fahren. Jedoch ist die Absturzstelle gute 90km von Roswell entfernt und um dorthin zu gelangen, muss man sich allein auf Google Maps verlassen (das Navi findet das definitiv nicht). Die Absturzstelle liegt mitten im Nirgendwo (noch viel mehr als die RV Ranch), und da man dort nur Offroad hinkommt und das Problem mit der Versicherung des Mustangs bestand, blieb der Trip dorthin aus. Zumal gibt es dort… nichts. Die Stadt Roswell hatte an der Absturzstelle mal eine Gedenktafel aufgestellt, jedoch scheint diese gestohlen worden zu sein (glaubt man Bildern aus dem Internet).
Donnerstag – Die Abreise
Nicht ganz unfreudig, die wenig attraktive Stadt und das zweifelhafte Hotel verlassen zu dürfen (vom noch viel zweifelhafteren Frühstück möchte ich gar nicht sprechen!), ging es Donnerstag nach Hause. Morgens um 6 fuhr ich zurück, vorbei an der White Sands Missile Range (wo die erste Atombombe der Welt gezündet wurde), nach Albuquerque. Das Flugzeug brachte mich zunächst nach Chicago, eine wie es scheint schöne Stadt und einer attraktiv-bewaldeten Gegend (so etwas fällt einem besonders auf, wenn man eine Woche in New Mexico war). Einen so gepflegten Flughafen wie den in Chicago habe ich übrigens auch noch nicht gesehen. Man hätte vermutlich vom Boden essen können. Allerdings war der Aufenthalt zu kurz, um das auszuprobieren. Der Anschlussflug brachte mich schließlich zurück durch die Nacht nach Frankfurt.
Marie Priebusch und Timo Féret
Professionelle Remote Viewer und Ausbilder bei Into The Matrix
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