Trainingsphasen – Was tun bei stetem Misserfolg?

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Als Remote Viewer wissen wir: es dauert eine Weile, bis die Ergebnisse aus unseren Sessions stabil werden und „schlechte“ Sessions sind bis dahin nun mal Teil des Spiels. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Phasen des Erfolgs und Misserfolgs, und wie wir unser Training darauf abstimmen können.

Den Erfolg einer RV Session können verschiedene Faktoren kaputt machen. Nicht alle lassen sich auf AOLs bzw. auf mentales Rauschen zurückführen. Auch das Unterbewusstsein als Gesprächspartner, wenn es um Fernwahrnehmung geht, kann uns Probleme bereiten. Dabei sind wir im Training phasenweise sehr erfolgreich, dann mal wieder nicht. Um zu verstehen, welche Phasen wir als Viewer während des Trainings durchlaufen können, müssen wir zunächst eine wichtige Unterscheidung machen und dabei zum besseren Verständnis den Begriff Fernwahrnehmung etwas weiter fassen: Fixed Choice und Free Choice Methoden.

  • Unter Fixed Choice Methoden fallen all jene Techniken, bei denen es darum geht, die richtige Antwort aus einer festen Auswahl an vorgegebenen Möglichkeiten zu finden. Beispiele sind Kartenraten (rot vs. schwarz) und Pendeln (Ja vs. Nein).
  • Free Choice Methoden umfassen dagegen Fernwahrnehmungsaufgaben, bei denen solche Vorgaben nicht existieren. Remote Viewing Sessions auf beliebige Targets fallen hierunter.

 

Egal, welche Fernwahrnehmungsmethode wir trainieren, wir müssen uns (abgesehen von natürlichen Schwankungen) auf folgende Phasen während unseres Trainings gefasst machen:

ERfolgsphase

Insbesondere zu Beginn des Trainings wartet auf den Viewer eine Erfolgsphase. Bei Fixed Choice Methoden liegt die Trefferquote deutlich höher als es durch Raten zu erzielen wäre und Remote Viewing Sessions liefern sehr gute Ergebnisse.

Misserfolgsphase

Diese auch als Decline Effect genannte Phase folgt im Anschluss nach einer Erfolgsphase. Bei Fixed Choice Methoden fällt die Erfolgsquote auf die zu erwartende Erfolgsquote des Ratens zurück, liegt ggf. sogar darunter, womit ein negativer PSI-Effekt auftreten kann. Die Gründe für die Misserfolgsphase liegen:

    • In stärker werdenden AOLs. Insbesondere bei Fixed Choice Methoden übernimmt verstärkt der Verstand. Beispiel Kartenraten: waren die letzten beiden Karten rot, so muss die folgende ja nun endlich mal schwarz sein! Zumindest nach Ansicht des Verstandes. Schon beginnt das Grübeln und intuitive Eindrücke kommen nicht durch. Was der Verstand zwar begreift, aber nicht verinnerlicht: selbst wenn 20 mal hintereinander die rote Karte gezogen wurde, so liegt die Wahrscheinlichkeit, beim 21. Mal erneut rot zu ziehen, bei 50%!
    • Das Unterbewusstsein beginnt, sich zu langweilen. Die Langeweile tritt verstärkt in Fixed Choice Methoden auf. Dank der Variabilität in Free Choice Methoden wie Remote Viewing, tritt Langeweile eher weniger auf. Es sei denn, es werden zu häufig zu ähnliche Targets geviewt.

 

Lyn Buchanans Empfehlung lautet: Weitertrainieren und die Methode nicht wechseln! Seiner Ansicht nach befindet sich der Viewer in einer persönlichen Entwicklung, das Unterbewusstsein strukturiert sich neu und braucht Zeit und Training, sich auf das Erlernte einzulassen. Unserer Erfahrung nach sollte man durchaus weitertrainieren, allerdings dosiert. Weniger ist hier oft mehr, denn so wirkt man sowohl AOLs als auch der Langeweile entgegen.

Phase der Aufsässigkeit

Diese Phase, die oft nach zu viel Training auftritt, ist gekennzeichnet von konstanten Fehlaussagen (beinahe 100%), sowohl bei Fixed als auch Free Choice Methoden. Es ist vergleichbar mit einem Burnout, was die Aufgabe angeht. Das Unterbewusstsein findet seine Aufgabe langweilig und wird trotzig, weshalb es (wie ein kleines Kind) konstant falsche Informationen liefert. Das lässt sich anhand eines Pendels gut illustrieren: Hat der Viewer sein Pendel mit einer Vor-Zurück-Bewegung auf Ja und mit einer Links-Rechts-Bewegung auf Nein kalibriert, scheint das Unterbewusstsein dies plötzlich rumzudrehen. Konstante Fehlschläge sind die Folge. Lässt sich der Viewer auf die neue Kalibrierung ein, ändert das Unterbewusstsein direkt die Kalibrierung erneut, sodass der Viewer weiterhin erfolglos bleibt. Er kann letztlich tun und lassen, was er will, er wird aus dieser Phase nur durch eine längere Pause herauskommen (bis die Übung wieder interessant wird). Man kann diese Phase verhindern, indem man das Training wie oben geschildert gut dosiert und auch andere, spannende Übungen macht. Die Methode darf letztlich nicht langweilig werden. Auf keinen Fall sollte man das Vorgehen ändern; das Unterbewusstsein muss lernen, dass es mit dieser Aufsässigkeit keinen Erfolg hat.

Ausprägungen der Phasen

Free Choice Methoden wie Remote Viewing haben deutliche Vorteile gegenüber Fixed Choice Methoden, da sie weniger zu AOLs im Verstand und zu weniger Langeweile im Unterbewusstsein führen. Daher sind die Ausprägungen der Phasen bei beiden Kategorien auch unterschiedlich:

  • Bei Fixed Choice Methoden landet man in der Regel relativ schnell nach der ersten Erfolgsphase in einem Decline Effect. Wer jeden Tag eine Stunde lang rote und schwarze Karten errät oder Pendeln trainiert, wird das bestätigen können. Man konnte das auch in wissenschaftlichen Studien nachweisen. Wer jetzt mit hohem Pensum weitertrainiert, wird innerhalb kurzer Zeit in der Aufsässigkeitsphase landen. Und hier frustfrei wieder herauszukommen, ist schwierig.
  • Free Choice Methoden wie Remote Viewing sind wie erwähnt deutlich robuster. Durch die Variabilität der Targets ohne vorgegebene Einschränkungen sind AOLs deutlich schwächer ausgeprägt (auch wenn sie nach wie vor Einfluss auf Sessions nehmen können), und Langeweile stellt sich so gut wie gar nicht ein. So kommt es zwar nach einer (insbesondere anfänglichen) Erfolgsphase zu einem kleinen Decline Effect, dieser hält jedoch in den meisten Fällen nur kurz an. Eine Aufsässigkeitsphase ist dagegen extrem selten und stellt sich nur bei wirklich exzessivem Viewen ein.

Sie möchten selbst Remote Viewer werden? Wir bieten professionelle Schulungen und Kurse an, in denen Sie die Technik der Fernwahrnehmung selbst erlernen können. 

Trainingshäufigkeit und Fazit

Gehen die Erfolgsquoten zuverlässig nach unten, sollte man sich fragen, ob einem das Training noch Freude bereitet und wie sehr man ggf. mit AOLs zu tun hat. Um beides in den Griff zu bekommen, sollten regelmäßige Trainingspausen eingelegt werden (auch gern mal mehrere Tage). Weniger ist mehr! Im besten Fall dosiert man das Training derart, dass man genau so oft trainiert, dass man in der Erfolgsphase bleibt. Das abzupassen erfordert Übung und Aufmerksamkeit.

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Marie Priebusch und Timo Féret

Professionelle Remote Viewer und Ausbilder bei Into The Matrix

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Über Uns

Als Ausbilder für Controlled Remote Viewing vermitteln wir in unseren Vorträgen und Workshops die Technik der Fernwahrnehmung. Außerdem unterstützen wir unsere Klienten durch Heil- und Auftragsarbeit bei besonderen Angelegenheiten. Schreiben Sie uns einfach, falls Sie unsere Hilfe benötigen, einen unserer Kurse buchen wollen oder ein anderes Anliegen haben. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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